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Sri Lanka mit Kindern: Infos, Route & Unterkünfte

Tropische Strände. Safaris. Whale Watching. Bergland zum Wandern. Beeindruckende Kulturdenkmäler. Freundliche und sehr kinderliebe Menschen. Köstliches Essen. Eine gute Infrastruktur. Schöne Guesthouses und Hotels. Und ein wirklich günstiges Preisniveau. 
Na, wie klingt das? Nach dem perfekten Reiseziel? Dann schreibt Euch Sri Lanka mal ganz nach oben auf Eure Bucket List! :)

Mit Kindern in Sri Lanka - allgemeine Infos

Wir haben das Reisen mit Kindern in Sri Lanka als sehr angenehm empfunden. Die Menschen waren alle sehr kinderfreundlich. Sehr angenehm ist auch, dass die Menschen alle sehr gut Englisch sprechen. Zwar ist Englisch seit 1957 nicht mehr offizielle Amtssprache, aber doch allgemeine Verkehrssprache. Das macht es als Reisender natürlich sehr einfach.

Unterkünfte

Wie auch in anderen Länder, wenn man als Backpacker unterwegs ist, gibt es in den günstigen Hotels & Guesthouses nicht unbedingt überall richtig "Familienzimmer" in Sri Lanka. Aber uns wurden immer problemlos eine oder zwei Betten dazu gestellt, meist ohne Aufpreis. Generell waren die Guesthouses auch immer sehr geräumig und sauber. Den Standard der Unterkünfte haben wir in Sri Lanka schon ein wenig höher empfunden, als in Teilen Südostasiens. Und ganz viele Guesthouses, die wir besucht haben, waren auch noch sehr neu und entsprechend gut in Schuss. Das liegt natürlich auch daran, dass der Tourismus in Sri Lanka auch erst in den letzten Jahren nach dem Ende des Bürgerkriegs so richtig wieder in Schwung gekommen ist.

Sicherheit

Wir haben Sri Lanka auch als sehr sicher empfunden und die Menschen als sehr friedlich (halt sehr buddhistisch geprägt). Selbst die übliche Touri Abzocke haben wir vergleichsweise wenig erlebt. Nun sind natürlich 2019 die schlimmen Terroranschläge zu Ostern passiert. Das ist wirklich furchtbar für alle unmittelbar Betroffenen. Und auch für die, die in Sri Lanka vom Tourismus leben. Ebenso wie damals auf Bali, wie in Nizza, London, Christchurch oder anderswo. Wie überall auf der Welt gilt es natürlich, aktuelle Entwicklungen im Auge zu behalten, aber die Gefahr von Terroranschlägen ist in Sri Lanka sicher nicht größer als in vielen anderen Ländern.

Gesundheit

Seit 2016 ist Sri Lanka offiziell Malariafrei. Denguefieber ist aber leider auch in Sri Lanka ein Thema, vor allem in der Regenzeit. 

Mit dem Gesundheitssystem in Sri Lanka haben wir mangels Krankheiten zum Glück keine tiefer gehenden Erfahrungen machen müssen. Allerdings war Mark wegen einer wirklich fiesen Erkältung mal bei einem ayurvedischen Arzt und auch eine nette Gastgeber-Familie hat uns mit ayurvedischem Tee versorgt, den wir uns seitdem als Abwehrstärker auch immer wieder aus Sri Lanka online bestellen: Samahan Tee * Generell ist die ayurvedische Medizin auch im Alltag in Sri Lanka sehr verbreitet.

Unterwegs in Sri Lanka

Sri Lanka ist sehr einfach individuell zu bereisen. Die Infrastruktur im Land ist gut, die Straßen sind recht gut ausgebaut.

Wir selbst sind ganz unterschiedlich im Land gereist und haben nahezu alle Verkehrsmittel ausprobiert: Mit dem Tuktuk (das war dann mit 4 Personen plus Gepäck schon eng. Ging aber auch.;) ), mit öffentlichen Bussen (das Busnetz ist gut und Busfahren in Sri Lanka ist definitv ein Erlebnis!), wunderschöne Zugfahrten und Touren mit Auto und Fahrer. Der lokale Bus ist dabei sicherlich die günstigste Variante, aber auch die langsamste und unbequemste. Sitzplätze nicht garantiert. ;)

Reisezeit und Klima

Wir waren vier Wochen in Sri Lanka unterwegs, von Mitte März bis Mitte April. Außer zwei oder drei Regenschauern hatten wir keinen Regen während dieser Zeit. An der Küste und auch im Inland war es z.T. schon sehr warm, im Hochland dann entsprechend "kühler".

Das Klima in Sri Lanka wird von zwei regional auftretenden Monsunphasen bestimmt, so dass Sri Lanka grundsätzlich ganzjährig bereist werden kann, je nach Region.

Im Süden und Südwesten ist von Mitte Mai bis Ende September Monsunzeit (Yala Monsun) und Trockenzeit von Dezember bis in den März.

Zwischen Dezember und März trifft der Maha Monsun den Norden und Osten der Insel, dort ist dann Trockenzeit von Mai bis Ende September. 

Auch in den Übergangsmonaten Oktober und November kann es überall noch zu Niederschlägen kommen.

Die Übergangsmonate März / April sind in der Regel vom Wetter her stabil und es gibt auf der ganzen Insel relativ wenig Niederschläge. Daher sind diese Monate gut für Rundreisen geeignet.

Unsere Route und Unterkünfte

1. Station: Galle

Der internationale Flughafen ist in Colombo. Wir haben haben uns direkt dort abholen und nach Galle fahren lassen. Colombo haben wir uns nicht angeschaut (haben aber auch nicht viel Gutes über die Stadt gehört). In Galle waren wir ein paar Nächte, haben die Stadt erkundet (sehr schön!) und haben von dort ein paar kleine Ausflüge zu umliegenden Stränden und bis nach Unawatuna gemacht. Unsere Unterkunft in Galle: Beatrice House*, ein HomeStay. Wir hatten das große Apartment im Obergeschoss. Der Gastgeber Kodi war unglaublich herzlich, hat uns zu Stränden in der Umgebung gefahren, es gab jeden Tag Frühstück und einen Abend haben er und seine Frau wunderbar für alle Gäste gekocht. 

2. Station: Unawatuna

In Unawatuna haben wir zwei Strandtage gemacht. Bzw. viel in der Unterkunft entspannt, da es einfach so schön dort war.

Unsere Unterkunft in Unawatuna: Villa Gaetano. * Die Unterkunft ist nicht direkt am Strand in Unawatuna, aber es gab einen kostenlosen Shuttle mit dem Tuktuk zum Strand. Auch hier wieder sehr nette Gastgeber. Wir hatten Halbpension und das Abendessen (Rice &Curry) war jeden Abend sehr lecker und abwechslungsreich. Sehr schönes Haus und schönes Zimmer. Toller großer Garten, es gab Federball, Bücher, Spiele und die Jungs haben natürlich vor allem den tollen Pool geliebt. 

3. Station: Mirissa

Von Unawatuna ging es weiter nach Mirissa. Mirissa hat uns richtig gut gefallen, der Strand ist schön und der Ort sehr entspannt. Eher was für Backpacker und nicht für Pauschaltouris. Und konsequent jede Mahlzeit haben wir im besten Roti Shop des Ortes gegessen. :) Von Mirissa haben wir auch eine fantastische Whale Watching Tour gemacht.

Unterkunft: Hmmm, irgendein Guest House unter den gefühlt hunderten Guest Houses in Mirissa. Name? Straße? Wenn ich das noch wüsste… In Mirissa gibt es aber ohne Ende Unterkünfte in allen Preisklassen, schaut mal HIER. *

4. Station: Tangalle

Strand Stop in Tangalle. Uns hat die Gegend nicht überzeugt. Der Strand zwar ganz hübsch, aber eher schmal. Es geht sehr steil ins Wasser und heftige Wellen haben das Baden gerade mit Kids erschwert. Auch das kleine Ortszentrum wenig einladend. Die Unterkünfte (auch viele sehr schicke Resorts) ziehen sich über Kilometer an der Küste lang, ein netter Ort fehlt aber irgendwie.

Unterkunft: Auch hier finde ich den Namen nicht mehr. Aber HIER * findet Ihr die besten Unterkünfte für Tangalle.


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5. Station: Yala & Uda Walawe Nationalparks

Mit dem Bus ging es von Tangalle nach Tissamaharama (kurz: Tissa), strategisch günstig zwischen den beiden Nationalparks Yala und Uda Walawe gelegen. Wir blieben zwei Nächte und machten an einem Tag Safari im Yala, am nächsten Tag im Uda Walawe. Danach ging am Nachmittag weiter nach Ella mit dem Bus.

Unterkunft: Puhhh, ehrlich gesagt, auch hier keine Ahnung mehr, wie das hieß. Ein einfaches und nettes Guesthouse am Fluss irgendwo, bei denen wir dann auch die Safaris gemacht haben. Die Familie hatte Kinder, die Kids haben nett zusammen gespielt. Aber ich komme einfach nicht mehr auf den Namen… Aber reichlich gute Unterkünfte für Tissa findet Ihr HIER. *

6. Station: Ella

Ella fanden wir extrem entspannt und sehenswert, wir sind mehrere Tage hängen geblieben. Neben dem tollen Klima (Ella liegt im Hill Country, weniger heiß als an der Küste, aber schön warm), gibt es auch ohne Ende Aktivitäten: Wir haben eine Teeplantage besichtigt. Ganz toll war der Ausflug mit dem Zug nach Haputale (wunderschöne Zugfahrt!) und von Haputale dann mit dem Tuktuk zum Liptons Seat und von dort dann ganz entspannt runterwandern. Unbedingt machen! Empfehlenswert auch der Ausflug zum Wasserfall Rawana Falls und die Tageswanderung auf den Little Adams Peak (muss man schon gut zu Fuß sein).

Unsere Unterkunft in Ella: Lakshmis Hotel *, auch hier wunderbares Frühstück mit tollen Smoothies. Die Zimmer sehr sauber und geräumig, toller Blick über die Landschaft. Sehr gastfreundliche Besitzer.  

7. Station: Kandy

Die Zugfahrt von Ella nach Kandy war wunderschön, unbedingt zu empfehlen! Nicht umsonst als eine der schönsten Bahnstrecken der Welt bekannt! To Do:  Bummeln in Kandy – in der Stadt, um den See herum, Besichtigung des Zahntempels (hier liegt ein Zahn Buddhas), Tagesausflug nach Sigiriya & Dambulla mit Fahrer.

Unsere Unterkunft in Kandy: (New) Kandyan Crown.* Etwas außerhalb, aber man kann sich in die Innenstadt fahren lassen. Und schön ruhig mit tollem Blick über die Stadt. Abholservice vom Bahnhof. Auch das Essen war sehr gut, sowohl Frühstück als auch Rice & Curry zum Abendessen. Der sehr nette Besitzer des Hotels hat uns auch als Fahrer auf unserem Tagestrip nach Sigiriya und Dambulla begleitet.  

Blick vom Hotel auf Kandy
Blick vom Hotel auf Kandy

8. Station: Aluthgama

Von Kandy ging es nochmal zum Entspannen an den Strand, in der Nähe von Beruwela. Super schöner Strand. Hier fanden wir den Strand auch am besten geeignet für Kids, es gab nur moderate Wellen, die super zum Bodyboarden für die Kinder geeignet waren. Ansonsten gibt es in der Region viele Hotels für Pauschalurlauber und wenig besonders sehenswertes. Wir hatten aber auch schon genug gesehen und wollten nur noch ein bisschen am Strand entspannen.

Unsere Unterkunft in Aluthgama: Riverbank Bentota. * Wunderschönes Bed & Breakfast, das wir kurz vor Beginn der Regenzeit ganz für uns alleine hatten. Toller Pool mit Blick auf den Fluss, tropischer Garten, große und saubere Zimmer. Und so toll das Frühstück auch in ganz Sri Lanka war, das hier toppte alles! Die Mama des Besitzers zauberte wirklich köstliche String Hoppers, Rotis, Curry, Coconut Sambol, Coconut-Pancakes uvm. Und dazu köstliche Früchte und Smoothies mit Avocados aus dem Garten – zum Sterben lecker! 

Fazit

Sri Lanka hat uns wirklich sehr gefallen. Ganz anders „die üblichen Verdächtigen“ in Südostasien.

Zugegebenermaßen waren wir am Ende unserer sechsmonatigen Weltreise schon relativ „gesättigt“, da wir einfach schon sooo vieles gesehen hatten. Deshalb sind wir auch ohne allzu große Erwartungen angereist. Und dann hat uns Sri Lanka am Ende nochmal komplett positiv überrascht und überzeugt.

Als reines Strandziel würden wir Sri Lanka mit Kindern allerdings nicht empfehlen. Die Strände sind zum Teil wirklich sehr schön. Aber wer wirklich nur Strandurlaub machen will, der findet anderswo ebenso schöne Strände, die sich besser zum Baden und Plantschen für (kleine) Kinder eignen. Die Wellen in Sri Lanka sind zum Teil schon wirklich heftig.

Aber in Sri Lanka nur am Strand liegen, wäre auch wahrlich ein Frevel! Was Sri Lanka an Kultur und Natur zu bieten hat, sucht sicher seinesgleichen. Und wir sind überall auf extrem freundliche Gastgeber gestoßen.

Auch der Osten und der Norden des Landes sind sicherlich eine Reise wert (die sind im übrigen auch in den Sommerferien gut zu bereisen!) und stehen für das nächste Mal auf unserer Liste. :)


Unsere Sri Lanka Highlights findet Ihr hier:

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